Alfred Adler – Begründer

Adler

Alfred Adler (1870-1937) war das zweite von sechs Kindern eines jüdischen Getreidehändlers aus Wien. Adler hatte eine Organminderwertigkeit (Lebenseinschränkung). Alfred Adler litt an Rachitis und einem Stimmritzkrampf beim Weinen. Als Adler fünf Jahre alt war, erkrankte er an Lungenentzündung, an der er fast gestorben wäre. Diese frühen Erfahrungen und auch der Tod seines jüngeren Bruders waren entscheidend für die spätere Berufswahl zum Arzt.

Er arbeitete als Augenarzt und führte eine Praxis für Allgemeinmedizin in einer Gegend in der die Patienten in ärmlichen Verhältnissen lebten. Diese Umstände waren grundlegend, dass er später eine Sozialpsychologie formulierte. Es war ihm wichtig eine Medizin für das Volk zu schaffen.

Im Jahre 1902 trat Alfred Adler der Studiengruppe von Sigmund Freud (Psychoanalyse) bei. Im Laufe der Zeit entwickelte Adler jedoch seine eigenen Ansichten. Adler sah den Menschen als unteilbares Ganzes mit einem zielgerichteten Verhalten. Probleme zeigen sich aus der Minderwertigkeit im Lösen der Lebensaufgaben: Arbeit, Liebe und Gemeinschaft. Diese Meinungsverschiedenheiten führten 1911 zum Bruch mit Sigmund Freud. Alfred Adler legte die Bausteine für seine Lehre, die Individualpsychologie (Latein: Individuum = unteilbar = ganzheitlich).

Mit Beginn des ersten Weltkrieges unterbrach Alfred Adler seine Verbreitung der Individualpsychologie und leistete 1914 Kriegsdienst als Arzt. Er errichtete danach zwischen 1919 und 1920 über 30 Erziehungsberatungsstellen. Ab 1926 unternahm Alfred Adler Vortragsreisen in den USA bis er 1934 mit der ganzen Familie in die USA übersiedelte. Am 28. Mai 1937 stirbt Alfred Adler in Aberdeen, Schottland auf einer Vortragsreise.

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